Chronik

Juli/August 2022: Umgestaltung des Kita-Außenbereichs in der Rüsterstraße.

Mai 2022: Abschluss der Sanierungsarbeiten am Multifunktions-Spielfeld auf dem Gelände des St. Antoniushauses in Elmschenhagen. Rund 58.000 Euro kostete die Erneuerung des 450 Quadratmeter großen Feldes. Die Summe wurde ausschließlich aus Spenden finanziert.

März 2022: Wiederaufnahme der Atempause nach zwei Jahren Corona-Pause, aus Anlass des Krieges in der Ukraine bis zu den Sommerferien als ökumenisches Friedensgebet. Im August 2022 wird zum 2. Mal die Atempause mal anders im Innenhof des St. Antoniushaus gefeiert.

Oktober 2021: Auszeichnung für Jenny Eberl, Christa Küttner und Renate Linders. Der SkF e.V. Kiel ehrt seine langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der KinderKleiderKiste in Kiel.

September 2021: Der SkF e.V. Kiel übernimmt am 1. September 2021 die Trägerschaft der Familienberatungsstelle des SkF Elmshorn mit allen Mitarbeiterinnen. Mit dem Wechsel der Trägerschaft wird das SkF-Beratungsangebot für die Frauen und Familien in der Region weiterhin aufrechterhalten.

Mai 2021: Die Arbeiten an der Kapelle wurden im April / Mai 2021 abgeschlossen. Die Corona-Pandemie verzögerte den Eröffnungsgottesdienst und die Segnung des sakralen Raums bis Oktober. Am Freitag, 22. Oktober 2021, wurde der christliche Raum durch Weihbischof Horst Eberlein eingeweiht und gesegnet.  Foto Markus Engelmann/SkF

Januar 2021: Start des Kapellenumbaus im St. Antoniushaus. Künftig wird der Raum hell, offen und barrierefrei für alle nutzbar sein. Die Projektkosten von rund 66.300 Euro werden vollständig durch Spenden finanziert.

Foto Kapelle: Andrea Borowski

März bis Dezember 2020: Die Corona-Pandemie und die große Ansteckungsgefahr für die Bewohner_innen und Klient_innen des SkF bedeutet für Verein, Mitarbeiter_innen, aber auch Eltern, Ehrenamtliche und Besucher_innen eine große Herausforderung. In den  Einrichtungen  wird mit strikten Hygienemaßnahmen und dem mit Land und Kommune abgestimmten Besuchs- und Umgangsregelungen in allen Bereichen auf das Virus und seine Folgen reagiert. Erst im Juni 2020 starten die SkF-Beratungsstellen wieder mit persönlichen Beratungsgesprächen – hinter Plexiglasscheiben. Der Kita-Betrieb wird im Frühsommer schrittweise wieder aufgenommen. Seit dem Sommer gibt es kleinere Lockerungen im Wohnbereich für Menschen mit Behinderungen und den weiteren stationären Bereichen. Doch im November/Dezember steigen die Zahlen der Corona-Infizierten wieder, erneut kommt es zu einem Lockdown, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.

Dezember 2019: Abschluss der Balkon-Sanierung für die gelbe und lila Gruppe des Wohnbereichs mithilfe einer Förderung über die Glücksspirale erfolgreich abgeschlossen. Er  kann jetzt wieder zum Spielen, Krabbeln, Schaukeln und Rollstuhl fahren genutzt werden.

September 2019: Die Mitgliederversammlung des SkF Kiel beauftragt den Vorstand durch einen einstimmigen Beschluss mit dem Vorhaben Neu-/Umbau Kinder-Jugendhausbereich des St. Antoniushauses; damit trägt der SkF Kiel den Vorgaben des Landes (KJVO) Rechnung.

Februar 2019: Einweihung der SBW MuKi-Wohnungen (Sonstige Betreute Wohnform Mutter-Kind) im St. Antoniushaus. In drei Appartements können Mütter mit Kindern, die vorab im stationären Mutter-Kind-Bereich gelebt haben, das selbstständige Wohnen erproben und erhalten bei Bedarf noch Unterstützung.

Januar 2019: Außensprechstunden der SkF-Beratungsstellen eröffnet: In Tarp und Boostedt (seit 2020 Nortorf) bieten die Mitarbeiterinnen der SkF Beratungsstellen Neumünster und Flensburg ein Angebot für Frauen, Familien und Schwangere.

2018: Zukunftswerkstatt für die Kapelle im St. Antoniushaus gestartet: An drei Terminen diskutieren Mitarbeitende des SkF, Mitglieder des Ortsvereins, der benachbarten Kirchengemeinde und weitere Vertreter_innen der Pfarrei Franz von Assisi, wie die als dunkel und eng empfundene, wenig freien Platz bietende Kapelle für alle nutzbar gemacht werden kann. Aus der Kritik entstehen Wünsche und im folgenden Pläne für den Umbau, die vielfältige Spendenaktionen anstoßen.

September 2017: Neuanschaffung eines Kleinbusses: Dank einer 24.000-Euro-Spende der Serviceclubs Kiel (Erlös des Paulusbasars) konnte der SkF einen Kleinbus kaufen. Ausflüge mit gehandicapten Bewohner_innen sind jetzt problemlos möglich.

September 2016: Start der Atempause: Einmal im Monat findet in der Kapelle des St. Antoniushauses eine 30-minütige, ökumenische Andacht zum Durchatmen im Alltag statt. Diese steht allen Interessierten offen. Die Atempause ist ein spirituelles Angebot, um den SkF als Ort kirchlichen Lebens auch nach außen zu öffnen.

2016: Einweihung der Spielstraße: Mit dem Erlös des Entenrennens 2014 der Lions Clubs in Kiel konnte die Spielstraße im St. Antoniushaus nach den Wünschen der Bewohner_innen kindgerecht umgebaut werden.

14.10.2016: Feier zum 30-jährigen Bestehen der SkF-Beratungsstelle in Neumünster.

2016: Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des SkF. Unter dem Motto „DA SEIN – LEBEN HELFEN“ finden Sommerfeste, Gottesdienste, Benefizkonzerte und Ausstellungen statt. Als Schirmherrin der Jubiläums-Veranstaltung im St. Antoniushaus konnte Weltklasse-Schwimmerin Kirsten Bruhn gewonnen werden.

2016: Der Orden der Missionsschwestern zum Heiligen Namen Mariens, der „Netter Schwestern“ schließt den Standort Kiel. Am 16. Juni 2016 feierliche Verabschiedung.

2015: Im Zuge der Neugründung der Pfarrei Franz von Assisi wird der SkF als Ort kirchlichen Lebens zum Mitglied im Pastoralrat berufen.

2014: Einweihung der erweiterten Wohngruppe für junge Erwachsene im St. Antoniushaus.

08.09.2014: Übergabe des Schecks „Reinerlös des Entenrennens 2014“ durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein Torsten Albig.

25.09.2013: Feier des 25-jährigen Jubiläums der Flensburger Beratungsstelle für Frauen, Familien und Schwangere mit einem Festvortrag von Dr. Mauri Fries zur Entwicklungspsychologischen Beratung.

2013 erhält der SkF e.V. Kiel den Zuschlag des Kieler Entenrennens 2014 zu Gunsten der Spielstraße des Kinder- und Jugendhausbereiches im St. Antoniushaus in Kiel-Elmschenhagen. Die Kieler Lions- und Leo Clubs sind Organisatoren eines der größten jährlichen Entenrennen bundesweit, dessen Erlös einem gemeinnützigen Projekt zugutekommt.

Oktober 2011: Erweiterung der Angebote der Schwangerschaftsberatungsstelle im St.Answerushaus „Frühe Hilfen“ durch die Intensiven Ambulanten Hilfen (IAH).

01.09.2011: Inbetriebnahme Kita Rüsterstraße mit zwei Krippengruppen, einer Elementargruppe, einer altersgemischten Gruppe sowie einer Hortgruppe.

01.04.2011: Inbetriebnahme Kita Answerushaus, Muhliusstraße 67 mit zwei Krippengruppen.

2009 wurde im St. Antoniushaus eine Wohngruppe für junge Erwachsene mit schwersten Mehrfachbehinderungen eingeweiht – die erste ihrer Art in Kiel.

Im Jahr 2006 blicken beruflich und ehrenamtlich Tätige des Vereins auf erfolgreiche 90 Jahre zurück und stellen die Jubiläumsaktivitäten unter das Motto „Der Zukunft vertrauen, auf Vergangenes bauen“.
Margarete Brede formulierte in einem Gespräch den Anspruch „Wir wollten alles richtig machen – gegenüber den Kindern, den Frauen, den Behörden, der Gemeinde und dem Stadtteil.“

2004 erfolgen der Neubau für den Mutter-Kind-Bereich und eine umfassende Erweiterung im Wohnbereich für Menschen mit Behinderungen im St. Antoniushaus.

In Kiel ist der SkF e.V. seither an zwei Orten präsent – in der Muhliusstraße und in der Elmschenhagener Rüsterstraße – und aus dem Stadtbild und dem Spektrum der sozialen Leistungen nicht mehr wegzudenken.

In der Muhliusstraße – im jetzigen St. Answerushaus – haben sich die Schwangerschafts- und daraus erwachsen die Schuldnerberatung etabliert. Das St. Antoniushaus bietet Hilfen für Frauen, junge Mütter, Kinder und Jugendliche.

1977 erfolgt die Einweihung des St. Antoniushauses, das dem SkF ein größeres Spektrum an Hilfsangeboten erlaubt. Das Haus bietet eine Säuglingsstation, eine Station zur Pflege schwerstbehinderter Kinder, eine Abteilung zur Aufnahme alleinstehender Frauen für die Zeit vor und nach der Geburt ihrer Kinder, Appartements für gemeinsames Wohnen von Mutter und Kind, Kinderhäuser für familienähnliches Zusammenleben und einen Kindergarten für Kinder aus dem St. Antoniushaus und Kinder aus der Nachbarschaft.

1975 wird der Grundstein für ein neues St. Antoniushaus in Kiel-Elmschenhagen gelegt.

1968 – die Begriffe Heim und Fürsorge werden kritisch hinterfragt – wird der „Katholische Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinde“ in „Sozialdienst katholischer Frauen“ (SkF) umbenannt.

Die Anfänge des Sozialdienstes katholischer Frauen in Kiel

Nach den Schrecken des Krieges erfolgt am 19.05.1952 die Grundsteinlegung für einen größeren Neubau des St. Antoniushauses in der Muhliusstraße, der bereits im Juni 1953 – das Gebäude ist noch nicht ganz fertig – von den Kindern und ihren Betreuerinnen wieder bezogen wird. Es werden jetzt auch zunehmend behinderte Kinder aufgenommen. Räumliche Enge und die gewachsenen Ansprüche an eine gute Betreuung der Klienten bewegen den Träger und die Heimleitung dazu, den Plan eines weiteren Neubaus ins Auge zu fassen.

Im Zweiten Weltkrieg, am 19.05.1944 wird das Haus durch Bomben zerstört. Die Bewohnerinnen konnten sich zuvor in den Rathauskeller retten.

1924 wird das St. Antoniushauses eingeweiht. 1928 übernehmen die Ordensschwestern vom Heiligen Namen Mariens aus dem Kloster Nette bei Osnabrück die Leitung des Hauses.

1919 wird aus den Mitteln der Katholischen Kirchengemeinde Kiel in der Muhliusstraße 71 ein Haus für den Verein bereitgestellt, das er 1920 erwirbt. Da aber alle Wohnungen in Zeiten großer Wohnungsnot belegt waren, braucht es bis 1924 bis die erste Wohnung in der Muhliusstraße 71 für fürsorgliche Zwecke genutzt werden kann. Kiel verfügt nunmehr über eine Unterkunft für „alleinstehende Mädchen und Frauen, die aus ländlichen Gebieten im Osten kommend den Gefährdungen der Hafenstadt Kiel nicht gewachsen waren.“ (Zitat aus einem nicht namentlich gekennzeichneten Bericht des SkF)

1916: In einer durch Krieg und Not gekennzeichneten Situation gründen katholische Frauen in Kiel den „Katholischen Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder“. Vorausgegangen war 1899 eine Vereinsgründung durch Agnes Neuhaus in Dortmund. Bald danach wurden im gesamten Reichsgebiet, zunächst mit Schwerpunkt auf die großen Städte im Ruhrgebiet, weitere Ortsgruppen ins Leben gerufen, sodass Agnes Neuhaus 1903 auf diese Entwicklung mit der Gründung des „Zentralverbands der Katholischen Fürsorgevereine“ reagierte. 1907 wird für den Gesamtverein „Katholischer Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder“ eine gemeinsame Satzung beschlossen.

1916 erfolgt mit dem Kieler Verein die erste Gründung im eher protestantischen Norden. „Die mit der Industrialisierung eingeleitete Fluktuation vom Lande in die Stadt – in Folge der Kriegsereignisse auch von weit her – brachte junge Mädchen in die größeren Städte mit der Hoffnung auf Arbeit und Verdienst. Entwurzelung, Obdachlosigkeit, sittliche Gefährdung bis zur Prostitution waren häufig die Folgen und brachten Notlagen, für die es damals kaum Hilfen gab. Erste Hilfe, wenn sie versucht werden sollte, bestand vor allem in einem Dach über dem Kopf für das Mädchen wie auch in vielen Fällen für das zu erwartende Kind. Dabei sah man hier ursprünglich – das lässt sich aus den Akten entnehmen – eine konfessionelle Aufgabe, denn man begegnete einer großen Zahl katholischer Mädchen, die aus allen Teilen des Reiches, insbesondere aus Schlesien zugezogen waren.“ (aus einem Schreiben von Margarete Brede 1977, SkF-Vorsitzende von 1964-1989 und von 1971-1985 Vorsitzende des Gesamtverbandes).